Endlich nachgewiesen:

Einige Insekten (sog. Wasserläufer) halten sich magnetisch über Wasser

In den Bell Laboratories ist jetzt (2010) der Abteilung Bio-Magnet-Forschung gelungen, endgültig nachzuweisen, dass die lange Zeit unerklärliche Fähigkeit mancher Insekten, auf Wasseroberflächen zu laufen, nicht, (wie leider immer noch in vielen Lehrbüchern und oder Artikeln [vergl. z.B. Spektrumdirekt] in sogenannten Fachzeitschriften irrtümlich zu lesen ist), etwas mit der Oberflächenspannung der Flüssigkeit zu tun hat.

Die Forscher konnten in jahrelangen, mühsamen Testreihen (bei der leider hunderte von Wasserläufern im Dienste der biophysikalischen Wissenschaft ihr Leben lassen mussten)  zeigen, dass sich im Innern jedes Wasserläuferbeins zahlreiche (bis zu 250 Stück pro Bein!!) kleine Induktionsspulen (sogenannte Bio-Spulen)  befinden, die auf metallisch-organischer Basis arbeiten. Die Bio-Spulen bestehen aus langen Ketten von C-Mg-Molekülen, die abschnittsweise auch Ring-Struktur aufweisen, und in gewendelter Form dicht nebeneinander liegen. Sie haben sich, wie schon von Darwin  vermutet, im Laufe der Evolution in geradezu erstaunlicher Weise immer mehr den speziellen Fortbewegungs- und Tragbedingungen der Insekten angepasst.

Gleitet  ein Wasserläufer über die Oberfläche der Flüssigkeit, so wird auf Grund des molekularen Spins eines jedes Wassermoleküls in den Bio-Spulen fortlaufend eine winzige, in der Summe jedoch durchaus messbare Induktionsspannung erzeugt, die ihrerseits ein Magnetfeld aufbaut, das auf Grund der Lenzschen Regel dafür sorgt, dass es dem Magnetfeld der Wassermoleküle entgegengesetzt ist, also eine Abstoßung eintritt. Je schneller ein Wasserläufer sich bewegt, desto größer ist das erzeugte Gegenfeld, was endlich auch ein Erklärung dafür liefert, dass ab einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit die Wasserläufer überhaupt keinen Kontakt mehr zur Wasseroberfläche haben, sondern darüber schweben.

Links: Biomagnetismus allgemein:  Seite der Universität Münster

        Magnetische Meilensteine

        Bell Labs and Magnetic Sensors